Free lutz!: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Netzliteratur
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Weitere Informationen)
(Weitere Informationen)
Zeile 71: Zeile 71:
  
 
*Block, Friedrich W.: [http://www.netzliteratur.net/block/poetic_transformations.html#lutz Stochastische Texte by Theo Lutz and Free Lutz by Johannes Auer], in: Block, Friedrich W., Torres, Rui: Poetic Transformations in(to) the Digital, [http://www.epoetry2007.net/ Paper E-poetry Paris 2007]
 
*Block, Friedrich W.: [http://www.netzliteratur.net/block/poetic_transformations.html#lutz Stochastische Texte by Theo Lutz and Free Lutz by Johannes Auer], in: Block, Friedrich W., Torres, Rui: Poetic Transformations in(to) the Digital, [http://www.epoetry2007.net/ Paper E-poetry Paris 2007]
 +
 +
*Auer, Johannes (2008): [http://www.netzliteratur.net/Netzliteratur_und_Radio.pdf Netzliteratur und Radio - ein Werkstattbericht]. In: Heidi Grundmann, Elisabeth Zimmermann, Reinhard Braun, Dieter Daniels, Andreas Hirsch, Anne Thurmann-Jajes (Hg.): Re-Inventing Radio: Aspects of Radio as Art, Revolver, Frankfurt am Main 2008, S. 359-374</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
<references />
 
<references />

Version vom 3. März 2015, 13:29 Uhr

Free lutz! wurde 2005 von Johannes Auer verfasst. Es basiert auf den stochastischen Texten von Theo Lutz von 1959.


Kurzinfo zum Werk


Freelutz.jpg

Screenshot des Werks "free lutz!"

Autor Johannes Auer
Titel Free lutz!
Jahr 2005
Genehmigung Genehmigung erteilt
Kategorie noch nicht verfügbar
Liveversion http://freelutz.netzliteratur.net/
archivierte Version noch nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01359122
verwendte Archivierungsmethode Screencast
Qualität der Archivierung noch nicht verfügbar
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Beschreibung durch den Autor

Johannes Auer über free lutz!:

"Ich habe dieses Programm von Theo Lutz für das Internet und die Performance "free lutz!" in PHP nachprogrammiert und um eine Eingabemöglichkeit erweitert, die es dem Publikum erlaubt, den vorgegebenen Kafka-Wortschatz durch neue Adjektive und Substantive zu ersetzen.
1959 waren die Computertexte zweifach literarisch konnotiert. Einerseits durch den benutzten „Kafka“-Wortschatz, andererseits durch Korrekturen von Theo Lutz. Denn in einem von ihm redigierten Abdruck einer Auswahl der stochastischen Texte hatte Theo Lutz kleine grammatikalische Fehler und fehlende Satzzeichen von Hand korrigiert und somit, entgegen der Programmierung, als „traditioneller“ Autor agiert.
Dieses literarische (oder man könnte auch sagen dieses heftige Menscheln) bei diesen ersten computergenerierten Texten wird in der Performance 2-fach aufgegriffen. Einerseits durch eine literarische Inszenierung der entstehenden Computertexte durch einen Sprecher, der quasi live als menschliches Interface agiert.
Die 2. literarische Referenz ist die Mitautorschaft des Publikums. Die Anwesenden bei der Performance sind gebeten, an den bereitstehenden Computern mitzuschreiben.
So schreibt das Publikum mit dem Computer zusammen den Text, der von dem Sprecher bei der Aufführung von "free lutz!" performt wird."[1]


"Was mich seit länger Zeit beschäftigt ist, wie man diese 3 Grundbedingungen der digitalen Technologie: also Text-Basierung, Algorithmus und Interaktion in einen produktiven künstlerischen Kontext setzen kann. Dabei stellt sich insbesondere die Frage nach wirklicher Interaktion.
Wirkliche oder authentische Interaktion setzt meineserachtes ein Gegenüber voraus, das autonom und interpretativ reagieren kann (also nicht beispielsweise eine ELIZA einen Chatbot, dem man im interaktiven Gepräch immer nach einiger Zeit anmerkt, dass hier nicht autonom agiert sondern von einer Machine programmiert reagiert wird.) Authentische Interaktion mit einem Computer würde künstliche Intelligenz voraussetzen und das können wir heute bestenfalls simulieren.
Wie führt man also computergenerierte Texte auf und erlaubt dem Publikum eine authentische Interaktion?
Ich glaube das geht nur nur über eine Vermenschlichung des Ausgabeinterfaces, beispielsweise durch einen Sprecher oder Musiker, der die generierten Texte autonom interpretieren und aufführen kann.
Und damit aus künstlicher Poesie natürliche Poesie schafft."[2]

Angaben zum Inhalt

"Ein Meilenstein computergenerierter Poesie sind die stochastischen Texte von Theo Lutz aus dem Jahr 1959. 'free lutz!' von Johannes Auer basiert auf der Nachprogrammierung dieser Pioniertat. Gleichzeitig ermöglicht ein Web-Interface die Beteiligung der Zuhörer an der Textgenerierung der Maschine."[3]

Technische Beschreibung

noch nicht verfügbar

Der Archivierungsprozess

Die Beurteilung der Spiegelungsfähigkeit beruht auf dem Paper „CLEAR: a credible method to evaluate website archivability“ [4] und wurde mit Hilfe des Online-Tools ArchiveReady [5] durchgeführt. Genauere Informationen sind dem Bericht zu entnehmen.

Zum Bericht

Abspielvoraussetzungen

noch nicht bekannt

Besonderheiten

noch keine bekannt

Weitere Informationen

Eine Live-Performance von „Free lutz!“ wurde am 08.12.2005 in polnischer und deutscher Sprache von Radio Copernicus, Wrocław gesendet. Weitere Aufführungen u.a. im Oi Futuro Cultural Cente, Rio de Janeiro, Brasilien [23.10.2007], Goethe-Institut Montreal [24.04.2009], Blue Metropolis International Literary Festival, Montreal [25.04.2009].
  • Auer, Johannes (2008): Netzliteratur und Radio - ein Werkstattbericht. In: Heidi Grundmann, Elisabeth Zimmermann, Reinhard Braun, Dieter Daniels, Andreas Hirsch, Anne Thurmann-Jajes (Hg.): Re-Inventing Radio: Aspects of Radio as Art, Revolver, Frankfurt am Main 2008, S. 359-374</ref>

Quellen

  1. Auer, Johannes (2005): free lutz!. Info, Stand: 15.01.2014
  2. Auer, Johannes: Basel, Café Scientifique 17. April 2011
  3. Homepage des Werks, Stand: 16.05.2014
  4. Banos et al.: CLEAR: a credible method to evaluate website archivability. Lisabon. 2013. Online verfügbar
  5. http://archiveready.com/