Zeit für die Bombe: Unterschied zwischen den Versionen

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:"In ihrem Projekt >Zeit für die Bombe< [...] werden etwa bestimmte Textpassagen automatisch und schnell hintereinander weg getauscht, sodass sich ein dynamischer und spannungsvoller Leseeindruck einstellt."<ref>Hartling, Florian (2009): Der digitale Autor. Autorenschaft im Zeitalter des Internets, Bielefeld: transcript-Verl., S.265f</ref>
 
:"In ihrem Projekt >Zeit für die Bombe< [...] werden etwa bestimmte Textpassagen automatisch und schnell hintereinander weg getauscht, sodass sich ein dynamischer und spannungsvoller Leseeindruck einstellt."<ref>Hartling, Florian (2009): Der digitale Autor. Autorenschaft im Zeitalter des Internets, Bielefeld: transcript-Verl., S.265f</ref>
  
Die Hyperfiction-Liste von xxxx enthält folgende Informationen zum Werk:
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Die Hyperfiction-Liste enthält folgende Informationen zum Werk:
:"Die Geschichte einer Liebe und einer Bombe läuft teilweise wie ein Film ab. "Nicht einmal die Zeit rast so schnell durchs Leben wie Veronika." Die Leserin kann sich mit verschiedenen Personen durch die Geschichte bewegen und erlebt dabei Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Immer aber muss sie einen Link auswählen und damit den Fortgang der sich verzweigenden Geschichte beein-flussen. Je nach Wahl entwickeln sich die Ereignisse um die Bombe und im Liebesleben Veronikas mehr oder weniger dramatisch und münden in ein schlüssiges Ende. Trotz der sprunghaften Hyperlinks ist eine durchgängige und spannende Geschichte entstanden. Die topologische Struktur des Hypertextes ist ausgeklügelt. Eine Leserin braucht zwei bis drei hartnäckige Lesedurchgänge, bis klar wird, welche Beziehungen die einzelnen Personen zueinander pflegen, bzw. bis deutlich wird, dass die Geschichte vier Erzählstränge besitzt, welche die Standpunkte der vier beteiligten Personen Veronika, Vladimir, Iwan und Blondie wiedergeben."
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:"Die Geschichte einer Liebe und einer Bombe läuft teilweise wie ein Film ab. "Nicht einmal die Zeit rast so schnell durchs Leben wie Veronika." Die Leserin kann sich mit verschiedenen Personen durch die Geschichte bewegen und erlebt dabei Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Immer aber muss sie einen Link auswählen und damit den Fortgang der sich verzweigenden Geschichte beein-flussen. Je nach Wahl entwickeln sich die Ereignisse um die Bombe und im Liebesleben Veronikas mehr oder weniger dramatisch und münden in ein schlüssiges Ende. Trotz der sprunghaften Hyperlinks ist eine durchgängige und spannende Geschichte entstanden. Die topologische Struktur des Hypertextes ist ausgeklügelt. Eine Leserin braucht zwei bis drei hartnäckige Lesedurchgänge, bis klar wird, welche Beziehungen die einzelnen Personen zueinander pflegen, bzw. bis deutlich wird, dass die Geschichte vier Erzählstränge besitzt, welche die Standpunkte der vier beteiligten Personen Veronika, Vladimir, Iwan und Blondie wiedergeben."<ref>[http://www.nic-las.com/cyberfiction/liste.asp Cyberfictionliste]</ref>
  
 
==Technische Beschreibung==
 
==Technische Beschreibung==

Version vom 13. Januar 2014, 07:54 Uhr

Zeit für die Bombe wurde von Susanne Berkenheger im Jahr 1997 verfasst. Es handelt sich um das Erstlingswerk der Autorin. Das Werk wurde mit dem ersten Preis des Internet-Literaturpreises "Pegasus" der Wochenzeitschrift "DIE ZEIT" ausgezeichnet.


Kurzinfo zum Werk


Bombe.jpg

Ein Ausschnitt aus "Zeit für die Bombe"

Autor Susanne Berkenheger
Titel Zeit für die Bombe
Jahr 1997
Kategorie Hypertextspiel
Liveversion http://www.wargla.de/zeit.htm
archivierte Version noch nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01225382
Abspielbedingungen Browser
Qualität der Archivierung Kategorie muss noch definiert werden
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Selbstbeschreibung durch den Autor

noch nicht verfügbar

Reflektierte Beschreibung

Nina Hautzinger schreibt über Zeit für die Bombe:

"Susanne Berkenheger hat mit Zeit für die Bombe ein dichtes hypertextuelles Netzwerk geschaffen, das sich aus beinahe 100 einzelnen Textelementen zusammensetzt und den Leser zu einer abenteuerlichen Suche nach einer verlorenen Bombe einlädt. Geschickt setzt die Autorin die im Hypertext vorhandenen Möglichkeiten ein, und überrascht den Leser mit unerwarteten Wendungen und originellen Einfällen. Die Leser können sich selbst mit Hilfe der Links durch die Textstruktur navigieren, und die Nichtlinearität der Erzählung ermöglicht es, immer wieder zum Text zurückzukehren, und einen anderen Erzählverlauf zu gestalten. Die vier Hauptpersonen der Erzählung, Veronika, Vladimir, Iwan und Blondie verfolgen ganz unterschiedliche Ziele. Je nachdem aus welcher Perspektive die Geschichte wahrgenommen wird, erhält der Leser einen anderen Blickwinkel. Seine aktive Mitarbeit ist ständig gefordert, er muß zwischen unterschiedlichen Alternativen auswählen und kann entscheidend den Verlauf der Erzählung mitbestimmen. Was zunächst noch wie eine lineare Erzählung erscheint, erweist sich bald als dichtes Netzwerk, das variationsreich gelesen werden kann, ohne daß der Zusammenhang verloren geht. Neben den Textelementen, die mit verschiedenen Links versehen sind, hat die Autorin auch solche Textelemente integriert, die den Leser zwingen, sich einem vorgegebenen Lesetempo anzupassen. Ohne daß der Leser die Möglichkeit hat, darauf Einfluß zu nehmen, erscheinen nacheinander Textabschnitte auf dem Bildschirm. Die verrinnende Zeit und das Ticken der Bombe sind immer wieder auftauchende Motive im Text, und die sich ausbreitende Hektik wird so auch in den Leseprozeß umgesetzt."[1]

Florian Hartling beschreibt das Werk Zeit für die Bombe so:

"In ihrem Projekt >Zeit für die Bombe< [...] werden etwa bestimmte Textpassagen automatisch und schnell hintereinander weg getauscht, sodass sich ein dynamischer und spannungsvoller Leseeindruck einstellt."[2]

Die Hyperfiction-Liste enthält folgende Informationen zum Werk:

"Die Geschichte einer Liebe und einer Bombe läuft teilweise wie ein Film ab. "Nicht einmal die Zeit rast so schnell durchs Leben wie Veronika." Die Leserin kann sich mit verschiedenen Personen durch die Geschichte bewegen und erlebt dabei Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Immer aber muss sie einen Link auswählen und damit den Fortgang der sich verzweigenden Geschichte beein-flussen. Je nach Wahl entwickeln sich die Ereignisse um die Bombe und im Liebesleben Veronikas mehr oder weniger dramatisch und münden in ein schlüssiges Ende. Trotz der sprunghaften Hyperlinks ist eine durchgängige und spannende Geschichte entstanden. Die topologische Struktur des Hypertextes ist ausgeklügelt. Eine Leserin braucht zwei bis drei hartnäckige Lesedurchgänge, bis klar wird, welche Beziehungen die einzelnen Personen zueinander pflegen, bzw. bis deutlich wird, dass die Geschichte vier Erzählstränge besitzt, welche die Standpunkte der vier beteiligten Personen Veronika, Vladimir, Iwan und Blondie wiedergeben."[3]

Technische Beschreibung

Das Werk verwendet xxxxx

Verwendete Archivierungsmethode

Bisher noch nicht archiviert.

Abspielvoraussetzungen

Das Werk erfordert keine besonderen Voraussetzungen. Es wird ein Browser benötigt.

Besonderheiten

Ist auch als App für Android Smartphones und Tablets verfügbar .

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Weitere Informationen

Quellen

  1. Hautzinger, Nina: Netzliteratur konkret. 5.4. Susanne Berkenheger:Zeit für die Bombe, in: Berliner Zimmer
  2. Hartling, Florian (2009): Der digitale Autor. Autorenschaft im Zeitalter des Internets, Bielefeld: transcript-Verl., S.265f
  3. Cyberfictionliste