Beim Bäcker

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Beim Bäcker ist eine von 1996 bis 2000 entstandene Fortsetzungsgeschichte, die von diversen Autoren verfasst und von Claudia Klinger herausgegeben wurde.


Kurzinfo zum Werk


Baecker.jpg

Screenshot des Werks "Beim Bäcker"

Autor Claudia Klinger [Hrsg.]
Titel Beim Bäcker.Eine erotische Geschichte in Fortsetzungen
Jahr 1996
Kategorie Fortsetzungsgeschichte
Liveversion http://www.claudia-klinger.de/archiv/baecker/index.htm
archivierte Version noch nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01358845
Abspielbedingungen noch nicht bekannt
Qualität der Archivierung Kategorie muss noch definiert werden
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Selbstbeschreibung durch den Autor

Claudia Klinger in einem Interview über Beim Bäcker:

""Der Bäcker" ist spontan entstanden, ohne Planung. Es gab die Textsammlung "Wörterwald - Human Voices", ein Projekt, dem ich frei assoziierte Worte voranstellte. Die Autoren sollten zu diesen Worten Texte und Gedichte beitragen. Das Wort "Sex" blieb erstaunlich lange unbelegt (!), bis sich Carola Heine (bei Netizens als "Melody" bekannt) traute, hier eine kleine Geschichte einzureichen: Eine junge Frau betritt einen Bäckerladen und macht sich lustvolle Gedanken angesichts der anwesenden Kinderschar (sollte ich nicht auch langsam....?) und über einen Bäckergesellen, der vielleicht in Frage kommt, die Idee sofort in die Tat umzusetzen.
Als der Text ein paar Tage im Web stand, ging eine Weiterführung der Story von Herbert Hertramph ein, aus der Sicht eines Bauarbeiters vor dem Bäckerladen, der die Besucher eingehend betrachtet und keinen Zweifel daran lässt, in welche Richtung er die junge Frau anziehend findet. Ich setzte den zweiten Text hinter den ersten, so zum Weiterblättern. Nun kam eine geharnischte Replik von Melody, die "not amused" war, wie Hertramph ihre Story genutzt hatte und in einer weiteren Fortsetzung den Bauarbeiter alt aussehen liess: "Dort stand einer dieser grinsenden Halbaffen, ein direkter Nachfahre des Neandertalers mit dem primitiv-abschätzenden Blick, einer von dem Typus, der Millionen von Fraün einen Umweg um Grossbaustellen machen lässt." Wen wundert's, dass Herbert das nicht auf sich sitzen lassen konnte und mit einer weiteren Fortsetzung "zurückschlug", in der sich der Bauarbeiter als gechasster Uni-Professor herausstellt, der solche Gedanken souverän an sich abtropfen lässt: "Nein, sie wusste es nicht besser. Sie urteilte nach Äusserlichkeiten, nach dem Geruch von Schweiss, Schmutz auf der Kleidung. Sie war so sozialisiert worden, woher sollte sie es besser wissen?"[1]

Reflektierte Beschreibung

Roberto Simanowski schreibt über Beim Bäcker:

"Beim Bäcker ist, wie es im webring bla heisst, ein Veteran unter den Web-Mitschreibeprojekten. (F. Seydlitz, 27.01.99) Der Vorwurf, dass es nicht auch ein Pionier ist, weil es keine Experimente wage, sondern die klassische lineare Reihe beibehalte, ist etwas ungerecht. Das Experiment kollaborativer Autorschaft ist Wagnis genug und reicht hier z.B. völlig aus, um, wie der Kritiker selbst betont, statt eines roten Fadens eine "Aneinanderreihung letztlich belangloser Episoden" hervorzubringen. Das gemeinsame Schreiben an einer lineaer aufgebauten Geschichte besitzt sogar wesentliche Vorteile gegenüber kollaborativen Treefiction, die nicht dazu zwingen, sich auf das Vorgefundene einzulassen und von ihm aus die Geschichte weiterzuspinnen. Das Spannende der linearen Mitschreibeprojekte ist, wie die Autoren die zugeworfenen Bälle auffangen."[2]

Technische Beschreibung

noch nicht verfügbar

Verwendete Archivierungsmethode

noch nicht verfügbar

Abspielvoraussetzungen

noch nicht bekannt

Besonderheiten

noch keine bekannt

Weitere Informationen

Quellen

  1. Dichtung Digital (o.J.): Mitschreibprojekte und Webtagebücher. Öffentlichkeit im Netz, Stand: 15.01.2014
  2. Simanowski, Roberto: Beim Bäcker. Collaborative Sex und soziale Ästhetik, Stand: 15.01.2014