Definition

Aus Netzliteratur
Wechseln zu: Navigation, Suche

Netzliteratur ist eine Unterart der Digitalen Poesie [1].

Eigenschaften

Wichtige Eigenschaften von Werken der Netzliteratur sind:

  • Born digital
  • Benutzung von netzspezifischen Techniken zu künstlerischen Zwecken
    • Hypertext (Hyperlinks)
    • Codework (if julia == dead: sys.exit(1) else: go_for_romeo)
    • Animationen
    • Dynamische Inhalte
    • ...

Unterscheidung zu Literatur im Netz

Wichtig ist eine Unterscheidung der Begriffe "Literatur im Netz" und "Netzliteratur"

Florian Hartling führt in seiner 2002 veröffentlichten Magisterarbeit eine sehr treffende Definition der Begriffe "Literatur im Netz" und "Netzliteratur" ein.


"Literatur im Netz bedient sich des Internets [...] nur als preiswertes und räumlich nahezu unbeschränktes Publikations- und Distributionsmedium. Dabei handelt es sich durchweg um traditionelle Texte, die ursprünglich für eine Printpublikation geschrieben wurden bzw. völlig dem Erbe der Printliteratur verhaftet sind. Keinesfalls jedoch wird das Internet für den kreativen Schaffensprozess an sich benutzt."


Im Gegensatz dazu "macht Netzliteratur Gebrauch von den kommunikativen, sozialen und technischen Möglichkeiten des Internets. Software und Hardware des Computers sowie netzspezifische Techniken und Kommunikationsmuster des Internets werden dabei als Stilmittel zur Textproduktion eingesetzt: Animationen, Sound, Interaktivität, kollaboratives Schreiben, usw.".

Quellen

  • Hasecke, Jan Ulrich: Was ist Netzliteratur? [2]
  • Hartling, Florian (2002): Netzliteratur: Begriff - Handlungsrollen - Dispositiv [3]