The Famous Sound of Absolute Wreaders

Aus Netzliteratur
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Das Werk wurde 2003 von Johannes Auer unter Mitarbeit von Sylvia Egger, Reinhard Döhl, Oliver Gassner, Beat Suter und Martina Kieninger verfasst. Es wurde 2003 mit dem 1. Publikumspreis des Netzliteratur-Wettbewerbs "Literatur.digital" ausgezeichnet.


Kurzinfo zum Werk


Wreaders.jpg

Ausschnitt aus "The Famous Sound of Absolute Wreaders"

Autor Johannes Auer, Sylvia Egger, Reinhard Döhl, Oliver Gassner, Beat Suter, Martina Kieninger
Titel The Famous Sound of Absolute Wreaders
Jahr 2003
Genehmigung Genehmigung angefragt
Kategorie noch nicht verfügbar
Liveversion http://kunstradio.cyberfiction.ch/
archivierte Version (noch) nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01358037
verwendte Archivierungsmethode noch nicht verfügbar
Qualität der Archivierung noch nicht verfügbar
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Beschreibung durch die Autoren

Das Konzept des Projekts:

"Fragen der Text- und Werk- und Maschinenkontrolle habe ich in „The Famous Sound of Absolute Wreaders“ zum künstlerischen Gegenstand gemacht. „The Famous Sound of Absolute Wreaders" besteht aus zwei Teilen - einer Radioproduktion für das Ö1 Kunstradio , die am 07. September 2003 gesendet wurde und einem Netzprojekt . Da diese Arbeit, soweit ich es überblicke, als erste versuchte, Netzliteratur und Radio produktiv miteinander zu verbinden, soll sie im Folgenden etwas ausführlicher vorgestellt werden. Ausgangsmaterial für Sendung und Internet waren Texte von sechs Netzautoren (Reinhard Döhl, Sylvia Egger, Martina Kieninger, Oliver Gassner, Beat Suter, Johannes Auer), die diese über ausgewählte Netzprojekte der anderen zu schreiben hatten. Einzige Anforderung an diese Texte war, dass sie auf Papier ausdruckbar und sprechbar waren. Aus diesen Texten wurde der Sendetext collagiert und von den beiden Sprechern Christiane Maschajechi und Peter Gorges im Studio des Ö1 Kunstradios performt. Die Sendung bestand aus vier je zehnminütigen Teilen. Der erste, genannt „Collage“, basierte auf einer Textauswahl von mir, war also „menschkontrolliert“. Für den zweiten Teil, „Remix“, wurde der Sprechertext durch den Computer per Random neu zusammengesetzt, war also eher „computerkontrolliert“. Die Textbasis für Teil 3, „Dialog“, wurde ebenso erzeugt - nur hatten die Sprecher jetzt die Aufgabe, den Text spontan zu kommentieren und somit ein Stück menschliche Kontrolle über ihn zurückzuerlangen. Im vierten, „Rauschen“, geschah das Gleiche wie im dritten Teil, nur waren die Sprecher jetzt betrunken. Wer in diesem letzten Setting was (noch) kontrolliert, mag jeder selbst entscheiden. Im Vorfeld der Sendung gab es einen Upload-Bereich, in den jeder, der wollte, beliebiges digitales Material hochladen konnte. Dieses Material wurde sukzessive während der Sendung gelöscht. Das Netzprojekt knüpfte an die Textbasis der Radiosendung an. Jeder der beteiligten Autoren nutzte den Text, den einer der anderen über das Projekt eines anderen geschrieben hatte, als Quelltext für eine neue Arbeit."[1]


"von 6 netzaktiven/netzautoren, die mit einem projekt online sind und in irgendeiner form selbst coden wird ein projekt ausgewaehlt. ueber dieses werden die anderen je einen text generieren. einzige anforderung ist, dass dieser text auf papier ausdruckbar und sprechbar ist."[2]

Angaben zum Inhalt

Florian Hartling über das Werk:

"Ein überzeugendes Beispiel [für kollaborative Projekte] ist das crossmediale Projekt "The Famous Sound of Absolute Wreaders" [...]. Das sehr komplex strukturierte Projekt wurde im Fachdiskurs seitdem intensiv besprochen und kann damit als "kanonisiert" im Literatursystem gelten. Allerdings war es von Anfang an als Zusammenarbeit von sechs etablierten Netzliteraten konzipiert und bildete somit ein Produkt normaler gemeinschaftlicher (Co-) Autorenschaft."[3]

Thomas Dreher über das Werk:

"Das von Johannes Auer konzipierte Projekt besteht aus Schichten von Texten über Texten: manuelle Textbearbeitungen, audielle Kommentare und codierte Transformationen. Fünf AutorInnen – Auer, Reinhard Döhl (gest. 29.5.2004), Sylvia Egger, Oliver Gassner, Martina Kieninger, Beat Suter – haben Beiträge von TeilnehmerInnen bearbeitet. Diese Texte bilden die Basis einer 40 minütigen Radioversion für zwei Sprecher, die der ORF am 7.9.2003 sendete, und einer Netzversion mit sechs Projekten. Aus "Multitasking" (Auer) wird in der Radioversion "multi-talking" u. a. in Lesungen nach manuell collagierten und als "remix generiert[en]" Texten sowie "multi-asking" als Kommentar in normalem und alkoholisiertem Zustand."[4]

Änderungen in der Darstellung

technisch bedingt

versionsbedingt

Besonderheiten

Hybridform - Radiosendung und Netzprojekt. Eine archivierte Version der Radiosendung, ausgestrahlt am 07.09.2003 im ORF Kunstradio, ist unter www.netzliteratur.net/netzliteratur_radio.htm abrufbar.

Technische Beschreibung

nicht verfügbar

Abspielvoraussetzungen

nicht bekannt

Archivierungsprozess

nicht verfügbar

Externe Spiegelungen

Sekundärliteratur

Quellen

  1. Auer, Johannes (2008): Netzliteratur und Radio - ein Werkstattbericht. In: Heidi Grundmann, Elisabeth Zimmermann, Reinhard Braun, Dieter Daniels, Andreas Hirsch, Anne Thurmann-Jajes (Hg.): Re-Inventing Radio: Aspects of Radio as Art, Revolver, Frankfurt am Main 2008, S. 359-374
  2. Auer, Johannes (2002): Konzept, Stand: 03.02.2014
  3. Hartling, Florian (2009): Der digitale Autor. Autorenschaft im Zeitalter des Internets, transcript-Verl., S. 280
  4. Dreher, Thomas: Links zu NetArt. In: In: IASL Online, 6/2004