Schreiben auf Wasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Matthias Goldmann über '''Schreiben auf Wasser''':
 
Matthias Goldmann über '''Schreiben auf Wasser''':
:"Das Wort Wasser kann jede Information darstellen, es nimmt dadurch zwar selbst vielleicht in einem allgemeinen Sinn an "Bedeutung" zu, die Information, die mit dem Wort verbunden ist, läßt sich aber nur im Sinne von "alles oder nichts" beschreiben.In dieser Semantik bildet der Bildschirm eine Oberfläche, er ist der Träger eines Inhalts, der erlischt, wenn der nächste dargestellt wird. Ob Wellenblinken oder Ball, Symbol oder Donau: Die Oberfläche ist immer in Bewegung, bildet einen fortwährenden Rhythmus des Sichtbarwerdens und des Verschwindens, von Anwesenheit und Geheimnis. Sie ist letztendlich ein Bewußtseinsspiegel dessen, der den Blick auf sie richtet.Wie die Bildschirme, an denen die Netze zusammenfließen, bildet das Wasser spiegelnde Flächen. Wie bei der Lochmaske wird Licht darauf sichtbar. Alles wird in die Ordnung des Fließens eingeordnet, ins Vorbeiziehen. Die Wasserfläche des Bildschirms reduziert das Geschriebene auf einen Augenblick des Schreibens, es hat kein Gedächtnis. Es wird dunkel und still wie die Bildröhre.Der Bildschirm entspricht einer Sehnsucht nach der Beweglichkeit und Wiederbeschreibbarkeit des Wassers. Das Sich-hingezogen-Fühlen zum Monitor, das Hineintauchen in die Netzwerke und das weltweite Fließen der Bilder und Verwandlungen, das Hin-und-zurück der Gedanken und Wortbildungen entspricht im Sinne des "Schreibens auf Wasser" einer Sehnsucht des Bewußtseins nach sich selbst und seinen Anfängen.Close-up, Bildschnitt, Textfluß und das beständige Neuordnen der Bildpunkte erzeugen das Erlebnis, bei sich selbst zu sein. Das Bewußtsein wird durch den Bildschirm von seinen Inhalten befreit, es wird selbst als Bildschirm und Selbstbetrachtungsfläche sichtbar. Es taucht in sein ur-eigenstes Spiel von An- und Abwesenheit, der Grundform des Sichtbaren und des Imaginären."<ref>Goldmann, Matthias (2000): [http://www.matthiasgoldmann.at/saw-txt.htm Der Bildschirm. Schreiben auf Wasser]</ref>
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:"Das Wort Wasser kann jede Information darstellen, es nimmt dadurch zwar selbst vielleicht in einem allgemeinen Sinn an "Bedeutung" zu, die Information, die mit dem Wort verbunden ist, läßt sich aber nur im Sinne von "alles oder nichts" beschreiben.In dieser Semantik bildet der Bildschirm eine Oberfläche, er ist der Träger eines Inhalts, der erlischt, wenn der nächste dargestellt wird. Ob Wellenblinken oder Ball, Symbol oder Donau: Die Oberfläche ist immer in Bewegung, bildet einen fortwährenden Rhythmus des Sichtbarwerdens und des Verschwindens, von Anwesenheit und Geheimnis. Sie ist letztendlich ein Bewußtseinsspiegel dessen, der den Blick auf sie richtet.Wie die Bildschirme, an denen die Netze zusammenfließen, bildet das Wasser spiegelnde Flächen. Wie bei der Lochmaske wird Licht darauf sichtbar. Alles wird in die Ordnung des Fließens eingeordnet, ins Vorbeiziehen. Die Wasserfläche des Bildschirms reduziert das Geschriebene auf einen Augenblick des Schreibens, es hat kein Gedächtnis. Es wird dunkel und still wie die Bildröhre.Der Bildschirm entspricht einer Sehnsucht nach der Beweglichkeit und Wiederbeschreibbarkeit des Wassers. Das Sich-hingezogen-Fühlen zum Monitor, das Hineintauchen in die Netzwerke und das weltweite Fließen der Bilder und Verwandlungen, das Hin-und-zurück der Gedanken und Wortbildungen entspricht im Sinne des "Schreibens auf Wasser" einer Sehnsucht des Bewußtseins nach sich selbst und seinen Anfängen.Close-up, Bildschnitt, Textfluß und das beständige Neuordnen der Bildpunkte erzeugen das Erlebnis, bei sich selbst zu sein. Das Bewußtsein wird durch den Bildschirm von seinen Inhalten befreit, es wird selbst als Bildschirm und Selbstbetrachtungsfläche sichtbar. Es taucht in sein ur-eigenstes Spiel von An- und Abwesenheit, der Grundform des Sichtbaren und des Imaginären."<ref>Goldmann, Matthias (2000): [http://www.matthiasgoldmann.at/saw-txt.htm Der Bildschirm. Schreiben auf Wasser], Stand: 15.01.2014</ref>
  
 
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*'''Schreiben auf Wasser''' im [https://web.archive.org/web/20020810021754/http://www.matthiasgoldmann.at/navigation.htm Internet Archive]
  
 
==Quellen==
 
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Version vom 15. Januar 2014, 11:09 Uhr

Das Werk Schreiben auf Wasser wurde im Jahr 2000 von Matthias Goldmann verfasst.


Kurzinfo zum Werk


Wasser.jpg

Ausschnitt aus "Schreiben auf Wasser"

Autor Matthias Goldmann
Titel Schreiben auf Wasser
Jahr 2000
Kategorie Dummy-Kategorie
Liveversion http://www.matthiasgoldmann.at/navigation.htm
archivierte Version noch nicht verfügbar
Katalogeintrag in Kallias http://www.dla-marbach.de/index.php?id=51890&ADISDB=AK&WEB=JA&ADISOI=01358288
Abspielbedingungen noch nicht bekannt
Qualität der Archivierung Kategorie muss noch definiert werden
Status des Wikieintrags in Bearbeitung

Beschreibung

Selbstbeschreibung durch den Autor

Matthias Goldmann über Schreiben auf Wasser:

"Das Wort Wasser kann jede Information darstellen, es nimmt dadurch zwar selbst vielleicht in einem allgemeinen Sinn an "Bedeutung" zu, die Information, die mit dem Wort verbunden ist, läßt sich aber nur im Sinne von "alles oder nichts" beschreiben.In dieser Semantik bildet der Bildschirm eine Oberfläche, er ist der Träger eines Inhalts, der erlischt, wenn der nächste dargestellt wird. Ob Wellenblinken oder Ball, Symbol oder Donau: Die Oberfläche ist immer in Bewegung, bildet einen fortwährenden Rhythmus des Sichtbarwerdens und des Verschwindens, von Anwesenheit und Geheimnis. Sie ist letztendlich ein Bewußtseinsspiegel dessen, der den Blick auf sie richtet.Wie die Bildschirme, an denen die Netze zusammenfließen, bildet das Wasser spiegelnde Flächen. Wie bei der Lochmaske wird Licht darauf sichtbar. Alles wird in die Ordnung des Fließens eingeordnet, ins Vorbeiziehen. Die Wasserfläche des Bildschirms reduziert das Geschriebene auf einen Augenblick des Schreibens, es hat kein Gedächtnis. Es wird dunkel und still wie die Bildröhre.Der Bildschirm entspricht einer Sehnsucht nach der Beweglichkeit und Wiederbeschreibbarkeit des Wassers. Das Sich-hingezogen-Fühlen zum Monitor, das Hineintauchen in die Netzwerke und das weltweite Fließen der Bilder und Verwandlungen, das Hin-und-zurück der Gedanken und Wortbildungen entspricht im Sinne des "Schreibens auf Wasser" einer Sehnsucht des Bewußtseins nach sich selbst und seinen Anfängen.Close-up, Bildschnitt, Textfluß und das beständige Neuordnen der Bildpunkte erzeugen das Erlebnis, bei sich selbst zu sein. Das Bewußtsein wird durch den Bildschirm von seinen Inhalten befreit, es wird selbst als Bildschirm und Selbstbetrachtungsfläche sichtbar. Es taucht in sein ur-eigenstes Spiel von An- und Abwesenheit, der Grundform des Sichtbaren und des Imaginären."[1]

Reflektierte Beschreibung

noch nicht verfügbar

Technische Beschreibung

noch nicht verfügbar

Verwendete Archivierungsmethode

noch nicht verfügbar

Abspielvoraussetzungen

noch nicht bekannt

Besonderheiten

noch keine bekannt

Weitere Informationen

Quellen

  1. Goldmann, Matthias (2000): Der Bildschirm. Schreiben auf Wasser, Stand: 15.01.2014